Sögeln. Pünktlich zum Tag des Baumes am Dienstag nahmen die Mitglieder der Natur AG Sögeln wieder Spaten und Gieseimer zur Hand und bestückte das Gelände hinter der Kindertagesstätte mit einem weiteren Baum.
Doch in diesem Jahr war es einmal nicht der Baum des Jahres, es wäre aktuell die Fichte gewesen, der einen angemessenen Platz im Rasengrün fand. Diesmal hatte man eine Honigesche, auch Bienen- oder Tausendblütenbaum genannt, gewählt. Und dieser botanisch mit „Tetradium daniellii“ bezeichnete Baum wurde auch nicht in den dort bereits bestehenden Baumkreis integriert. Vielmehr steht er jetzt in unmittelbarer Nähe zum Bienenschaukasten, der vor einem Jahr von Imker Markus Egger für die Natur AG eingerichtet worden war.
Friedel Mensing, Sprecher der Natur AG Sögeln, hob bei der Pflanzung, bei der die Kindertagesstättenkinder tatkräftig mitmachten, hervor, dass man diesmal etwas für die Bienen auf dem Gelände tun wolle. Als spät, von Juli bis August, überreich blühender Baum bildet der Bienenbaum eine wichtige Nektar- und Pollenquelle für die Bienen, wenn auf dem Nahrungstisch kaum noch etwas zu finden ist.
Auch für den Hausgarten geeignet
Acht bis 12 Meter hoch wird die Honigesche und eignet sich als eher kleiner Baum auch für den Hausgarten. Nach der Blüte erscheinen im September attraktive, rote Fruchtstände, die mit einem Doppelsamen gefüllt sind.
Beate Höhne freute sich als Leiterin des Awo-Kindergartens darüber, dass nun der Naturkreislauf über Bienenstock, Honigbienen und Honigweide abgeschlossen ist und sah beste Möglichkeiten, den Kindern diesen Kreislauf anschaulich zu vermitteln sowie hierdurch ein weiteres umweltpädagogisches Konzept umzusetzen.
Auch Ortsbürgermeister Gundolf Böselager bedankte sich ausdrücklich bei der Natur AG für den Abschluss des Projektes „Honigbienen“, das wiederum eine Bereicherung für die Ortschaft darstellt.
„Es ist schon enorm, was die Natur AG Sögeln seit Jahren in Sachen Natur leistet. Fast könnte das gesamte Ensemble mit Baumkreis, Erläuterungstafeln, Bienenschaukasten und Bienenbaum als Naturlehrstandort angesehen werden“, fand Gundolf Böselager mit Blick auf die Gesamtsituation hinter der Kindertagesstätte.