Ferienspaß-Aktion am Baumkreis

Im Rahmen des Bramscher Ferienspaß-Programms hat die Natur-AG Sögeln die Ferienspaßkinder zu einem Streifzug durch Natur an den Baumkreis auf der Wiese hinter dem Kindergarten in Sögeln eingeladen.

An insgesamt fünf Stationen zur heimischen Flora und Fauna haben Mitglieder der Natur-AG verblüffende Informationen und faszinierende Aspekte vermittelt und spannende Geschichten anhand verschiedener Ausstellungsobjekte erzählt.

So gab es Bienen in großer Zahl hautnah hinter Glas zu beobachten. Anfangs von einigen Kindern mit etwas Respekt betrachtet, haben die interessanten Details zum Lebenszyklus eines Bienenvolkes, so manchem Kind die Hemmschwelle, sich näher mit ihnen auseinander zu setzen, genommen. Deren Ein- und Ausflug, das Leben im Bienenstock, die Entwicklung der Brut, der Futtervorräte und natürlich der jungen Königin sowie deren Schlupf, Ausflug und Eiablage sind besonders spannende Ereignisse, von denen in anschaulicher Weise berichtet wurde.

Das sind Schmetterlinge schon leichter zu vermitteln. Auch zu diesen Verwandlungskünstlern mit ihren vier verschiedenen Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und Falter gab es zahlreiche Exponate. Und die Ferienspaßkinder haben gelernt, Schmetterlinge sind ganz anders als sie scheinen: In den zarten Flattertieren steckt ein harter Kern. Manche von ihnen überqueren ganze Kontinente, andere überleben eiskalte Winter. Es gibt Schmetterlinge, die Ameisen als Babysitter benutzen und Schmetterlinge, deren Raupen Brennnesseln fressen, ohne sich den Mund zu verbrennen.

Aber es gab nicht nur Insekten und deren Lebensweise zu bestaunen, sondern auch Exponate heimische Waldbewohner wie Fuchs, Marder, Iltis, Wildschwein, Nutria oder Reh sowie zahlreicher Wildvogelarten wie Bussard, Specht, Rebhuhn, Fasan, Kauz und andere. Dazu gab es spannende Geschichten zu deren Lebensweise und zahlreiche Informationen zu den vielfältigen Aufgaben eines Jägers zu hören

Und natürlich kein Waldbewohner ohne Wald, auch die Bäume des Baumkreises sowie deren ökologische Funktion wurden erklärt. Mit der Größe eines Baumes nimmt auch das Angebot an ‚Lebensraum‘ zu, den ein Baum zu bieten hat. Dies umfasst ebenso die Einladung an zahlreiche Tiere, sich von Blättern, Blüten und Früchten zu ernähren. Bäume besitzen häufig Höhlen und Totholz, diese Bereiche bilden neue Lebensräume für Höhlenbewohner (Fledermäuse, Spechte, Singvögel) oder für Bewohner von Totholz (Pilze, Insekten). Mit dem Alter des Baumes nimmt somit die Zahl der auf ihm lebenden Arten zu. Je mehr Lebensräume er bietet, desto größer ist auch seine ökologische Wertigkeit. Zusätzlich gab es ein Baum-Quiz rund um die im Baumkreis angepflanzten Bäume.

Auch die Kreativität kam nicht zu kurz und so konnten die Kindern mit Baustamm-Abschnitten und Äpfeln ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Im Team wurden mit diesen ‚einfachen‘ Utensilien viele ausgefallene und einfallsreiche Bilder gelegt.

Zu Schluß spendierte die Natur-AG für alle Kinder Pommes frites und Hähnchenteile.

Insgesamt für alle Beteiligte, auch die mitwirkenden Mitglieder der Natur-AG, ein gelungener Nachmittag!

Einweihung Sitzecke

Außerdem wurde im Rahmen der Ferienspaßaktion eine überdachte Sitzgelegenheit mit Dachbegrünung am Baumkreis eingeweiht. Von Mitgliedern der Natur-AG errichtet, wurde das Projekt von der Bürgerstiftung Bramsche finanziell unterstützt. Die Sitzgelegenheit ist natürlich für alle nutzbar, aber besonders freuen sich auch die Sögelner Kindergartenkinder darüber, die sie bereits für ein Frühstück im Grünen genutzt haben.

Storchenbesuch

In diesem Jahr durften wir uns erstmals über einen Storchenbesuch des von der Natur-AG im Dezember 2016 künstlich errichteten Storchennests freuen. Er wurde zwischen Anfang April und Mitte Mai mehrfach auf dem Horst gesichtet, es handelt sich bei dem Weißstorch vermutlich um ein Männchen, das auch beringt ist.

Obwohl zeitweise bis zu zwei weitere Störche in den umliegenden Wiesen auf Futtersuche umherstolzierten, blieb das Männchen auf dem Horst leider allein. Aber es wird ja wohl gesagt, daß Störche im ersten Jahr mit dem Nestbau beginnen (in diesem Fall, das angebotene Nest inspizieren), im zweiten Jahr kommen sie dann mit einer Partnerin zurück. Bei Störchen trifft nämlich in der Regel der männliche Storch im Frühjahr zuerst ein und wartet dann auf das Eintreffen seiner Partnerin aus dem Winterquartier.

Hoffen wir also, daß der Storch im nächsten Jahr mit einer Partnerin zum Horst zurückkehrt!

Nistkästen bauen

Die Natur-AG Sögeln hat sich Mitte März getroffen, um Nistkästen mit unterschiedlichem Durchmesser für das Einflugloch für verschiedene Höhlenbrüter, aber auch halboffene Nistkästen ohne Einflugloch für Halbhöhlenbrüter zu bauen. Insgesamt wurden unter Federführung von Tischlermeister Edgar Schmidt 12 Nistkästen aus Lärchenholz gebaut, die während des Naturerlebnis- und Spieltags am 05.07.2018 am Baumkreis (Dorftreff Sögeln) gegen einen kleinen Obolus erworben werden können.

Zahlreiche Vogelarten brüten in weitgehend geschlossenen Nisthöhlen. Stehen natürliche Höhlungen nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung, kann man einigen Höhlenbrüter-Arten durch das Aufhängen von Nistkästen eine geeignete Nistmöglichkeit bieten. Vögel sind unterschiedlich groß und haben bestimmte Vorlieben – aber viele heimische Singvögel fühlen sich in Nistkästen mit einem Einflugloch-Durchmesser um drei Zentimeter wohl. Zu diesen Vogelarten gehören neben vielen anderen fast alle Meisen, z.B. Kohlmeise und Blaumeise, der Kleiber, der Star, Haus- und Feldsperling, Trauer- und Halsbandschnäpper. Halbhöhlenbrüter wie Hausrotschwanz, Zaunkönig, Amsel oder Grauschnäpper brüten natürlicherweise in Mauernischen und Spalten. Sie bevorzugen darum halboffene Nistkästen ohne Einflugloch.

Um die Kästen optimal anzubringen, sollte man sie etwas wettergeschützt aufhängen und die Himmelsrichtung berücksichtigen. Im Idealfall wird die Nisthilfe Richtung Süd-Osten ausgerichtet. Richtung Norden wird es zu schattig und in südlicher Richtung darf die Nisthilfe nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Alle Nisthilfen sollten ab einer Höhe von 2,5 Metern angebracht. In ihrer Nähe sollten keine Klettermöglichkeiten für Fressfeinde vorhanden sein. Gut geeignet sind darum – statt Bäumen – Wände oder Mauern.

Nisthilfen sollen spätestens im Vorfrühling, möglichst jedoch schon im Spätsommer oder Herbst montiert werden. Die Vögel können sich so frühzeitig mit den Nisthilfen vertraut machen. Sie bieten ihnen zudem über den Winter Schutz vor Nässe und Kälte.

Hütte am Baumkreis

Anfang April wurden die Vorbereitungen zur Dachbegrünung der überdachten Sitzgelegenheit am Baumkreis abgeschlossen.

Um die unter der Dachbegrünung liegenden Bauteile dauerhaft vor Witterungseinflüssen zu schützen wurde eine wasserableitende Schicht aufgebracht. Es folgt eine Speichermatte in Kombination mit einer Dränageschicht. Sie dient dazu, einerseits Wasser zu speichern, andererseits überschüssiges Regenwasser abzuleiten. Das speziell gemischte, ungedüngte Substrat für die Dachbegrünungen ist leicht und durchlässig. Luftige Materialien wie Lava, Bims oder Ziegelsplitt sorgen für eine optimale Belüftung und Entwässerung , der Humusanteil beträgt nur 10 bis 15 Prozent.

Für die Dachbegrünung selbst wurden Sedumsprossen bestellt, die in Kürze aufgebracht werden. Sedumsprossen sind lebendige Pflanzenteile bzw. Triebe der Sedumpflanzen (Fetthenne oder auch Mauerpfeffer), die für extensive Dachbegrünungen auf das Dachsubstrat bzw. die Dacherde ausgestreut werden.

Die Einweihung soll während des Naturerlebnis- und Spieltags am 05.07.2018 stattfinden.

Die Natur AG hat am Baumkreis eine gemütliche Hütte gebaut. Die offizielle Einweihung wird im Juli stattfinden. Es fehlt noch die extensive Dachbegrünung, die Ende 2017 durch den dauerhaften Regen nicht eingebracht werden konnte. Das Substrat wurde weggewaschen.

Nistkästen aufhängen

HEIMART – Die Nachbarschaft und die Natur AG Sögeln haben heute das Projekt Nistkastenbaum abgeschlossen und somit ihren Anteil zum Kunstprojekt HEIMART beigetragen.

 

 

Baum des Jahres 2017: Bienenbaum an der AWO-Kita in Sögeln gepflanzt

Sögeln. Pünktlich zum Tag des Baumes am Dienstag nahmen die Mitglieder der Natur AG Sögeln wieder Spaten und Gieseimer zur Hand und bestückte das Gelände hinter der Kindertagesstätte mit einem weiteren Baum.

Doch in diesem Jahr war es einmal nicht der Baum des Jahres, es wäre aktuell die Fichte gewesen, der einen angemessenen Platz im Rasengrün fand. Diesmal hatte man eine Honigesche, auch Bienen- oder Tausendblütenbaum genannt, gewählt. Und dieser botanisch mit „Tetradium daniellii“ bezeichnete Baum wurde auch nicht in den dort bereits bestehenden Baumkreis integriert. Vielmehr steht er jetzt in unmittelbarer Nähe zum Bienenschaukasten, der vor einem Jahr von Imker Markus Egger für die Natur AG eingerichtet worden war.

Friedel Mensing, Sprecher der Natur AG Sögeln, hob bei der Pflanzung, bei der die Kindertagesstättenkinder tatkräftig mitmachten, hervor, dass man diesmal etwas für die Bienen auf dem Gelände tun wolle. Als spät, von Juli bis August, überreich blühender Baum bildet der Bienenbaum eine wichtige Nektar- und Pollenquelle für die Bienen, wenn auf dem Nahrungstisch kaum noch etwas zu finden ist.

Auch für den Hausgarten geeignet

Acht bis 12 Meter hoch wird die Honigesche und eignet sich als eher kleiner Baum auch für den Hausgarten. Nach der Blüte erscheinen im September attraktive, rote Fruchtstände, die mit einem Doppelsamen gefüllt sind.

Beate Höhne freute sich als Leiterin des Awo-Kindergartens darüber, dass nun der Naturkreislauf über Bienenstock, Honigbienen und Honigweide abgeschlossen ist und sah beste Möglichkeiten, den Kindern diesen Kreislauf anschaulich zu vermitteln sowie hierdurch ein weiteres umweltpädagogisches Konzept umzusetzen.

Auch Ortsbürgermeister Gundolf Böselager bedankte sich ausdrücklich bei der Natur AG für den Abschluss des Projektes „Honigbienen“, das wiederum eine Bereicherung für die Ortschaft darstellt.

„Es ist schon enorm, was die Natur AG Sögeln seit Jahren in Sachen Natur leistet. Fast könnte das gesamte Ensemble mit Baumkreis, Erläuterungstafeln, Bienenschaukasten und Bienenbaum als Naturlehrstandort angesehen werden“, fand Gundolf Böselager mit Blick auf die Gesamtsituation hinter der Kindertagesstätte.

Ein Artikel aus den Bramscher Nachrichten

„AG Hilfe für Mauersegler“ tagte in Sögeln

17 engagierte Freunde des Mauerseglers unter Leitung des bekannten Ornithologen Rolf Hammerschmidt fanden sich Anfang Januar im Dorftreff Sögeln auf Einladung der Natur AG Sögeln ein, um Fachgespräche zu führen und um geeignete Maßnahmen zum Erhalt des Vogels und zur Wiederansiedlung einzuleiten.

Von Carsten Fuchs wurden eigens entwickelte Nisthilfen für den Mauersegler vorgestellt, deren Beschaffung sehr kostengünstig erreicht werden kann. Eifrig wurde über den kostengünstigen Prototyp gefachsimpelt und schließlich die dann zu bauende und vielversprechende Nisthilfe verabschiedet.

Nach mühseliger Kleinarbeit konnten etliche Hauseigentümer erreicht werden, die einverstanden mit einer Anbringung der Nisthilfen  an ihren Häusern sind. In vielen Ortsteilen wie Bramsche-Mitte, Hesepe,   Malgarten, Engter, Rieste und Ueffeln ist die Anbringung geplant. In Sögeln wurden von der Natur AG Sögeln bereits 5 Nisthilfen vor 2 Jahren im dem Torhaus Gut Sögeln eingebaut. Aber trotz Einsatz von Klangattrappen leider bislang ohne Erfolg.

Insgesamt ist die Anbringung von 65 Einzelkästen und 20 Dreierbatterien vorgesehen.

Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 2.500 Euro. Spenden auf das Konto  der

Adolf-Reichwein-Gesellschaft e.V.

Verwendungszweck:  „Spende für Mauersegler“ mit der

IBAN DE 45 2656 3960 0021 5007 00

helfen der Realisierung dieser Maßnahme.

 

Storchennest aufstellen

„Alles nur Nervensache, und ein Kribbeln war da auch !“

Am Samstag , den 17.12.2016 war es dann soweit ! Nach dem Bau eines Tableaus für einen Storchenhorst mit einem Durchmesser von 1,2 m konnte dieses auf den 12 m langen Masten aufgesetzt und fixiert werden.
Der Arbeitsaufwand für den Arbeitskreis “ Storchenhorst“ innerhalb der Natur AG Sögeln hat  allein hierfür rund 20 Stunden Arbeit gekostet.  Das Tableau besteht aus Eichenholz, das rund gesägt  und in sich stabil verbunden werden musste. Dann der umlaufende Aufbau mit Weidengeflecht.  Mit ungelöschtem Kalk wurde das Weidengeflecht schließlich weiß getüncht, um den im Frühjahr zurückkehrenden Störchen einen Nistplatz zu suggerieren, der schon einmal von anderen Störchen belegt wurde.
Dabei konnte die Natur AG Sögeln auch mit der Unterstützung  von RWE  respektive  innogy , der  SAG als Dienstleister für innogy und von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück rechnen.
Die Unterstützer waren alle vor Ort ! Heiner Schulze von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, der das Biotop neben dem alten Hof Kuhlmann, Heute Familie Preston, zur Verfügung stellte, Andreas Hackmann von innogy, der für den 12 m hohen Stamm sorgte und Jürgen Kramer von der SAG , der für die Anlieferung des langen Stammes Rechnung trug, alle sind selbst an einem Samstag gekommen, um der Aufstellung beizuwohnen!
Aber es war sehr aufregend und kribbelnd, weil der hohe Storchenhorst nun erst einmal in die Erde gebracht werden musste. Die Bilder zeigen die Anspannung. Der hohe Stamm mit Tableau, er durfte nicht umkippen ! Der Arbeitskreis Storchenhorst  der Natur AG Sögeln hatte aber die Familie Bührmann um sich. Mit dieser und dem entsprechenden Equipment konnten Christoph, Jan-Heinrich und Vater Jan-Gerd Bührmann sicherstellen, dass alles auch gelingen konnte.
Friedel Mensing,  Sprecher der Natur AG  und verantwortlich für das Gelingen dieses Projektes , “ das lief wie geschnitten Brot !“
Ortsbürgermeister Gundolf Böselager war begeistert, als der Storchenhorst schließlich stand ! „Ein weiteres Aushängeschild für Sögeln , wir machen in Sachen Naturschutz weiter!  Getreu dem Motto: Wir lieben was wir tun!“

 

Bau Storchennest – Teil 2

Der Countdown 2016 läuft !

Der Mast für das Storchenhorst wurde vor Ort gebracht!

Für das letzte Vorhaben der Natur AG Sögeln in diesem Jahr, der Bau eines Storchenhorstes, wurde heute der Stamm auf die dafür vorgesehene Fläche gebracht.  Dabei geht es um die Fläche des Biotops des Landkreises neben dem ehemaligen Hof Kuhlmann, heute Preston in Sögeln. Hier befand sich bis vor 15 Jahren ein Storchennest auf dem Dach, das leider nicht mehr angenommen wurde.

In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises  und hier mit Heiner Schulz und der Westnetz GmbH und hier mit Andreas Hackmann verwirklichen wir unser Projekt „Storchenhorst“. Der Landkreis stellt Fläche , Westnetz stellt Masten samt Stabilisierungsstreben zur Verfügung. Notwendiges Arbeitsgerät wird durch den Hof Bührmann gestellt.

Der große Moment der Aufstellung des Mastens ist Samstag, der 17.12.2016 um 10 Uhr vor Ort. Alle Mitglieder der Natur AG Sögeln werden gebraucht ! Kommen !