Auf der Webseite der BINGO! Umweltstiftung Niedersachsen ist ein Bericht zum Baumkreis zu finden:
http://www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de/umweltkarte/mycontent-900006242-1.html
Natur AG Sögeln – Wir lieben was wir tun!
Die Natur AG Sögeln setzt sich für Nachhaltigkeit und eine bessere Umwelt ein! Wir begeistern Menschen, sich für den Schutz von Umwelt & Natur einzusetzen!
Auf der Webseite der BINGO! Umweltstiftung Niedersachsen ist ein Bericht zum Baumkreis zu finden:
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Sögeln. Die Natur AG Sögeln hatte zusammen mit dem Kindergarten zur großen Baumpflanzaktion auf dem ehemaligen Bolzplatz am Kindergarten eingeladen – und alle, alle kamen.
Bild: Zahlreiche Sögelner nahmen an der Pflanzaktion teil. Fotos: Ingrid Beucke-Adler
Bild: Baumpflanzen ist ein Kinderspiel, findet der Sögelner Nachwuchs. Foto:Ingrid Beucke-Adler
Ortsbürgermeister Gundolf Böselager hatte die große Freude, Kinder ,Eltern, Mitglieder von Feuerwehr, Heimat- und Schützenverein, von Mammut Sögeln und Viva Vokal, vom Ortsrat, den Reservisten und interessierte Bürger zu begrüßen. Etliche griffen mit Feuereifer zu Schaufel und Spaten, um die 20 Hochstämme von landschaftstypischen Bäumen in einem Kreis um das keltische Labyrinth zu pflanzen, dessen Grundmuster bereits mit Karbonquarzitsteinen ausgelegt ist, und später noch eine trittfeste Thymianbepflanzung erhält. Der Baumkreis soll den Besuchern und den Kindergartenkindern nicht nur zur Erholung dienen, sondern zum Naturspiel-, Lern- und Erlebnisort werden. Diese Absicht wird unterstützt durch Sitzgelegenheiten, damit die geplanten Tafeln mit kompakten Informationen zu den jeweiligen Bäumen in Ruhe studiert werden können. Die Kinder – und auch andere Besucher – sollen die Möglichkeit erhalten, mit den heimischen Pflanzen vertraut zu werden und ihre große Bedeutung für die Natur und damit für die Menschen kennen zu lernen.
Der Ortsbürgermeister dankte gleichzeitig der Stadt Bramsche, dass sie die Fläche des ehemaligen Bolzplatzes für zunächst 20 Jahre zur Verfügung gestellt habe. Der Baumkreis nimmt nur die Hälfte davon in Anspruch, so dass die andere Hälfte weiterhin den Fußballfreunden und dem Kindergarten für besondere Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Friedel Mensing, Sprecher der Natur AG Sögeln, erläuterte die von ihm organisierte Aktion, die in vier Bauabschnitten abläuft: Das Pflanzen der Bäume, die Anlage eines keltischen Labyrinths, dessen Bepflanzung mit ökologisch wertvollem Thymian und die Aufstellung der Baumtafeln. Die ersten beiden Abschnitte sind bis jetzt fertig gestellt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haben bisher für grundlegende Arbeiten über 180 Arbeitsstunden geleistet. Zur Erstellung des Labyrinths waren auf der „Großbaustelle“ Radlader, Minibagger, Treckergespanne zum Erdtransport und Mischmaschine eingesetzt. Schon jetzt lässt sich absehen, wie schön die Anlage einmal sein wird.
Gerrit Marks von der Natur AG Sögeln sprach im Namen des Ortsbürgermeisters noch einen besonderen Dank an die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung Hannover aus. Diese hat das Sögelner Projekt für Umwelt- und Umweltbildung als besonders förderungswürdig eingestuft. Von den Gesamtkosten der Anlage von 13500 Euro übernahm die Umweltstiftung 9400 Euro. Für die Komplettierung der Anlage müssen also noch 4000 Euro eingeworben werden. Diese Aufgabe hat dankenswerterweise der Ortsbürgermeister selbst übernommen. Eine besondere Tafel in der Nähe des Baumkreises wird die Spender würdigen. Geplant ist, im nächsten Jahr, wenn alles fertig ist, das gemeinsame Werk in einer schönen Einweihungsveranstaltung zu feiern. Nähere Informationen über die Natur AG Sögeln auf deren im Aufbau befindlichen Homepage natur-ag.soegeln.eu
Baumkreis-Pflanzaktion in Sögeln am 20. Dezember 2014
Die Natur AG Sögeln hatte zusammen mit dem Kindergarten zur großen Baumpflanzaktion auf dem ehemaligen Bolzplatz am Kindergarten eingeladen – und alle, alle kamen.
Ortsbürgermeister Gundolf Böselager hatte die große Freude, Kinder des Kindergartens mit ihren Eltern, sowie Mitlieder von Feuerwehr, Heimat- und Schützenverein, von Mammut Sögeln und Viva Vokal (dem ehemaligen Volkschor), vom Ortsrat, den Reservisten und interessierte Bürger zu begrüßen. Auf dem Bild sind die meisten Beteiligten zu sehen, die mit Feuereifer zu Schaufel und Spaten griffen, um die 20 Hochstämme von landschaftstypischen Bäumen in einem Kreis um das keltische Labyrinth zu pflanzen, dessen Grundmuster bereits mit Karbonquarzitsteinen ausgelegt ist, und später noch eine trittfeste Thymianbepflanzung erhält. Der Baumkreis soll den Besuchern und den Kindergartenkindern nicht nur zur Erholung dienen, sondern zum Naturspiel-, Lern- und Erlebnisort werden, wie es Kindergartenleiterin Beate Höhne formulierte. Diese Absicht wird unterstützt durch Sitzgelegenheiten, damit die geplanten Tafeln mit kompakten Informationen zu den jeweiligen Bäumen in Ruhe studiert werden können. Die Kinder – und auch andere Besucher – sollen die Möglichkeit erhalten, mit den heimischen Pflanzen vertraut zu werden und ihre große Bedeutung für die Natur und damit für die Menschen kennen zu lernen.
Der Ortsbürgermeister dankte gleichzeitig der Stadt Bramsche, dass sie die Fläche des ehemaligen Bolzplatzes für zunächst 20 Jahre zur Verfügung gestellt habe. Der Baumkreis nimmt nur die Hälfte davon in Anspruch, so dass die andere Hälfte weiterhin den Fußballfreunden und dem Kindergarten für besondere Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Friedel Mensing, Sprecher der Natur AG Sögeln, erläuterte die von ihm organisierte Aktion, die in vier Bauabschnitten abläuft: Das Pflanzen der Bäume, die Anlage eines keltischen Labyrinths, dessen Bepflanzung mit ökologisch wertvollem Thymian und die Aufstellung der Baumtafeln. Die ersten beiden Abschnitte sind bis jetzt fertig gestellt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haben bisher für grundlegende Arbeiten über 180 Arbeitsstunden geleistet. Zur Erstellung des Labyrinths waren auf der „Großbaustelle“ Radlader, Minibagger, Treckergespanne zum Erdtransport und Mischmaschine eingesetzt. Schon jetzt lässt sich absehen, wie schön die Anlage einmal sein wird.
Gerrit Marks von der Natur AG Sögeln sprach im Namen des Ortsbürgermeisters noch einen besonderen Dank an die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung Hannover aus. Diese hat das Sögelner Projekt für Umwelt- und Umweltbildung als besonders förderungswürdig eingestuft. Von den Gesamtkosten der Anlage von 13500 Euro übernahm die Umweltstiftung 9400 Euro. Für die Komplettierung der Anlage müssen also noch 4000 Euro eingeworben werden. Diese Aufgabe hat dankenswerterweise der Ortsbürgermeister selbst übernommen. Eine besondere Tafel in der Nähe des Baumkreises wird die Spender würdigen. Geplant ist, im nächsten Jahr, wenn alles fertig ist, das gemeinsame Werk in einer schönen Einweihungsveranstaltung zu feiern.
06
06. Dez. 2014 – Auch bei der zweiten Traubeneiche unterstützt die Natur AG!
Die Natur AG Sögeln unterstützte am 29. Nov. 2014 den Sögelner Ortsrat beim Einpflanzen des Baumes.
Foto: Zufrieden mit dem Projekt waren die Mitglieder der Sögelner Natur-AG, Cornelia Hesselmann (Frauenunion, 2. von links) und Ortsbürgermeister Gundolf Böselager. Foto: John Preston
Sögeln. Die Natur-AG in Sögeln hat am Wochenende offiziell ihr zweites groß dimensioniertes Insektenhotel eingeweiht. Das erste Insektenhotel wurde im Sommer vergangenen Jahres am Kindergarten in Sögeln pünktlich zur Verabschiedung der Leiterin des Kindergartens, Giesela Uecker, und der Einführung der Nachfolgerin Beate Höhne fertiggestellt.
Dieses zweite Insektenhotel ist anders als das erste in ein kleines Biotop eingebettet . Nicht nur ein Hotel mit Unterschlupfen aus Ton, Schilf, Tannenzapfen, Stroh, Heu, Baumrinden, Nischen in Steinmauern, gebohrte Baumscheiben, hohlen Pflanzenstängeln und vielem mehr erwartet die Insekten. Auch für die Kost beispielsweise für Bienen und Wespen wurde gesorgt. Hierfür wurde eigens ein kleines bruchsteinumrandetes Biotop in unmittelbarer Nähe angelegt. Besonders den reichlich angepflanzten Lavendel wissen viele Insekten zu schätzen.
Den Titel Biotop verdient sich die Anlage auch durch eine kleine Totholzanhäufung, in der schon Käfer und anderes Getier Einzug gehalten haben. „Wir können nur kleinteilig arbeiten und Anregungen für Nachahmer geben, die Masse macht es dann gut für die Natur“, so Friedel Mensing, der Sprecher der Natur-AG Sögeln.
So sieht es auch Ortsbürgermeister Gundolf Böselager „Kleinteiligkeit überall in der Fläche sehe ich für wichtiger an als große, zusammenhängende und vergleichbare Maßnahmen. Viele Wenige ergeben eben ein Viel.“
Die Vorsitzende der Frauenunion des Landkreises Osnabrück, Cornelia Hesselmann, zeigte sich sehr beeindruckt von den Aktivitäten der Natur-AG und wünschte sich, dass dieses Beispiel Schule macht. Auch beeindruckte sie die über 200 Meter lange Bruchsteinmauer in Trockenbauweise, die Jan-Gerd Bührmann im Rahmen der Einweihung des Insektenhotels vorstellte.
Friedel Mensing bereitet die AG schon auf das nächste Projekt vor, die Schaffung eines keltischen Baumkreises am Kindergarten Sögeln.
Artikel aus den Bramscher Nachrichten
Foto: Mitglieder der Natur AG und des Arbeitskreises Mauersegler packten am Tor des Gutes Sögeln kräftig an. Foto: ocn
ocn Sögeln. Am Wochenende konnten die letzten Arbeiten zum Einbau von Nisthilfen für Mauersegler im Torhaus des Gutes Sögeln beendet werden.
Die Natur AG Sögeln und der Arbeitskreis Mauersegler wurden somit rechtzeitig vor der Rückkunft der Mauersegler aus Afrika mit den Vorbereitungen fertig. Erfahrungsgemäß treffen diese in der letzten Woche des April bis Anfang Mai hier in unserer Region ein.
„Das war ein hartes Stück Arbeit unter sehr schwierigen Bedingungen“, berichteten Simon Graf und Axel Pradella. Zunächst mussten die massiven, fest vernagelten Eichendeckenbohlen unter Einsatz von Kuhfuß, Hammer und Zange in der Innenkuppel des Torhauses aufgenommen werden, um an die Außenschlitze in zehn Meter Höhe zu gelangen. Hier sollten die Nistkästen hin. Dazu mussten teilweise sogar handgeschmiedete Nägel – wahrscheinlich noch aus dem sechzehnten Jahrhundert – entfernt werden. Als weitere Schwierigkeit stellte sich heraus, dass unter der Kuppel ein halber Kubikmeter Nistmaterial und Kot von Dohlen entfernt und zur Entsorgung vom Turm gebracht – also getragen – werden mussten. Da der trockene Kot gesundheitsgefährdend ist, wurde mit Feinstaubmasken und Schutzbekleidung gearbeitet.
Fünf Nisthilfen wurden von Simon Graf und seinem Vater Michael Graf gebaut und den vorgesehenen Einfluglöchern angepasst. Den Abschluss der Arbeiten erledigte dann Friedel Mensing, der in zehn Meter Höhe von außen über eine Leiter die Anflugschneise von den dort vorhandenen Gittern am Turm freilegte. „Das Mauerseglerhotel ist eröffnet, und es sind noch Zimmer frei, die Gäste können kommen“, meint Friedel Mensing.
27 NISTPAARE BEOBACHTET
Die Anregung zu dieser Aktion kam von Manfred Prima, der schon seit vielen Jahren in Gehrde – oben im Kirchturm – die Mauersegler betreut und um siebenundzwanzig Nistpaare jedes Jahr beobachtet. Dass mit der Natur AG Nachahmer gefunden wurden, ist nicht nur für Sögeln, sondern auch für ihn ein großer Erfolg. „Die Zusammenarbeit mit den Sögelnern hat einwandfrei funktioniert, mit denen kann man arbeiten, bei denen hat alles Hand und Fuß.“
Giesela von Bock und Polach und ihr Mann freuten sich riesig über den Abschluss der Arbeiten und warten schon auf den Zuzug von Mauerseglern ins Torhaus. Gerne hat sie den Turm für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Der Ortsbürgermeister von Sögeln, Gundolf Böselager, bescheinigt der Natur AG, dass sie so etwas wie das Aushängeschild für Natur- und Umweltschutz im Ort geworden ist und Sögeln stolz auf dieses Engagement blickt. „Der Ortsrat Sögeln wird diese im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten fördern.“
Sögeln. Viel los ist auf dem Bolzplatz in Sögeln schon lange nicht mehr. Maulwürfe fühlen sich hier zwar sichtlich pudelwohl. Aber Fußball wird auf dem hinter dem Dorftreff gelegenen Platz nur noch selten gespielten. Deshalb hat sich die Natur-AG Sögeln die Frage gestellt, wie man zumindest die Hälfte des Areals anderweitig nutzen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun könnte. In Anlehnung an keltische Baumkalender möchte die Gruppe hier einen Kreis aus 21 Bäumen entstehen lassen. Es wäre der erste seiner Art in der Region.
Bild: Zusammen mit Ortsbürgermeister Gundolf Böselager (3.v.l.) machten sich die Natur-AG-Mitglieder Michel Beinke, Axel Pradella, Gerrit Marks und Friedel Mensing (v.l.) ein Bild vom geplanten Standort des Baumkalenders.Foto: Sascha Knapek
Fünf der 21 Bäume stehen bereits am Rande des Bolzplatzes. Im Rahmen der Aktion „Baum des Jahres“ sei in den vergangenen fünf Jahren immer einer dazugekommen, erklärt der Sprecher der Natur-AG, Friedel Mensing. Wildapfel, Lerche, Kastanie, Vogelkirsche und Elsbeere wurden bisher gepflanzt. „Wenn wir das Projekt verwirklichen, werden die fünf Bäume umgesetzt und in den Baumkreis integriert“, erklärt Mensing.
Neben den fünf bereits gepflanzten Baumarten soll der Kreis sich vor allem auf heimische Arten, wie zum Beispiel Lärche oder Tanne, beschränken. Die Ziele des Projekts seien dabei ein ökologischer Nutzwert und die Schaffung eines Baumbewusstseins. Besonders für Kinder sei dies sehr wichtig und die Chance, so viele heimische Baumarten nebeneinander zu sehen, in der Region einmalig. „Begreifen kommt von dem Wort Greifen. Mit einem derartigen Baumkreis h ätten Kinder die Möglichkeit, die unterschiedlichen Rinden und Blätter und das Gegenüber von Nadel- oder Laubhölzern mit den eigenen Händen zu erkunden“, beschreibt Friedel Mensing die Intention der Gruppe.
Auf der Hälfte des insgesamt 74 mal 35 Meter großen Areals soll nach der Vorstellung der Natur-AG allerdings nicht nur ein Baumkreis entstehen. Darüber hinaus ist angedacht, vor jedem der 21 Bäume eine Sitzgelegenheit aus Stein zu positionieren und die Bäume mit Rate- oder Mitmachtafeln auszustatten. In der Mitte des Kreises könnte außerdem ein ebenerdig angelegtes Labyrinth aus Pflastersteinen angelegt werden, schlagen die Sögelner Naturschützer vor.
Fußballfreunde müssen übrigens keine Angst haben, dass der Bolzplatzcharakter des Feldes mit der Installation eines Baumkreises vollends verloren ginge. Da nur die Hälfte der Fläche für das Projekt verwendet werden würde, kämen die Tore auf die andere Seite, und dort bestünde dann weiterhin die Möglichkeit zu einem gepflegten Kick.
Damit die Planungen weitergehen und der für den Spätherbst geplante Startschuss fallen können, fehlt noch das Okay des Ortsrates und der Stadt Bramsche, der das Areal gehört. Am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr wird das Vorhaben Thema beim Frühschoppen der CDU Sögeln im Dorftreff sein. Auf der nächsten Sitzung des Sögelner Ortsrates (Montag, 24. März) ist es ein fester Punkt auf der Tagesordnung.
Vor 27 Jahren wurde in der Bundesrepublik erstmals der Baum des Jahres ausgerufen. Folgende Arten sind seitdem gekürt worden:
140 Meter Benjeshecke haben sie sich vorgenommen: Die Mitglieder der Natur-AG Sögeln haben auch mit kalten Temperaturen kein Problem. Foto: Holger Schulze
Sögeln. Wer sich bei Minusgraden im offenen Feld in den eisigen Wind stellt, der muss einen guten Grund dafür haben. Am Samstagvormittag taten genau dies ein gutes Dutzend Helferinnen und Helfern, um am ehemaligen Beetsweg eine 140 Meter lange Benjeshecke anzulegen.
Es war das zweite Projekt der Natur-AG Sögeln, das die Gruppe um Friedel Mensing nun trotz der widrigen Witterung umsetzte. Gegründet hatte sich die Arbeitsgruppe im Zusammenhang mit einem Nistkästenbau für Steinkäuze in Sögeln, der seinerzeit von Friedhelm Scheel mit der AG Natur des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums aus Mettingen initiiert worden war.
„Ich bin mehr als begeistert, was eine so engagierte Gruppe herrichten kann“, lobte Gundolf Böselager in seiner Funktion als Ortsbürgermeister den Einsatz der Ehrenamtlichen. „Toll, dass sich so viele für Natur und Umwelt begeistern und engagieren.“
Um ein solches Projekt Realität werden zu lassen, bedarf es jedoch nicht nur Menschen, die konkret Hand an Totholz und Gestein legen.
Bereits im Vorfeld des Heckenbaus waren Jürgen Herpin und Heiner Schulze vom Fachdienst Umwelt des Landkreises Osnabrück in das Vorhaben mit einbezogen worden. Denn schließlich geht auch in Sachen Umweltschutz kaum etwas ohne Geld, und der Landkreis machte die Benjeshecke durch eine maßgebliche finanzielle Förderung erst möglich. Auch von Johannes Fünfzig und Ulrike Kruse, Mitarbeiter im „Fachbereich 4 – Planung und Umwelt“ der Stadt Bramsche erfuhr das Projekt weitere Unterstützung. Die tatsächliche Umsetzung jedoch erfolgte dann mittels Maschineneinsatz und viel Handarbeit am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr. Da galt es, den Weg zu fräsen. Extra aus Döllinghausen herbeigeschaffte Steine wurden aufgeschichtet, um für Eidechsen, Kröten und Hornissen eine Ansiedlungsmöglichkeit zu schaffen. Zwischen den Steinhaufen pflanzten die Mitglieder der Natur-AG um die 160 Ebereschen, Feldahorn, Haselnuss, Weißdorn, Pfaffenhut und Kornelkirschen an. Und schließlich mussten zahlreiche Kubikmeter Kopfweiden im benachbarten Biotop geschnitten, herbeitransportiert und einzeln aufgeschichtet werden, um zusammen mit weiterem Schnittgut die Lücken zwischen den Steinhaufen und den angepflanzten Hölzern zu füllen.
Sinn dieses Einsatzes war es, durch die Hecke neuen Lebensraum und Unterschlupf für die ansässige Tier- und Pflanzenwelt entstehen zu lassen. Ferner verhindert die Benjeshecke in der West-Ost-Richtung die Erosion durch den Wind. Zudem dient sie als „Deckung für das Wild beim Durchqueren der großen Freifläche“, erläuterte Friedel Mensing den Sinn der neu angelegten Hecke.
Insgesamt habe „die Gruppe ein deutliches Zeichen für die Besinnung auf das Wertvolle, nämlich die Natur, die uns umgibt, gesetzt und vielleicht auch zur Nachahmung anderswo in Bramsche animiert“, kommentierte Gundolf Böselager den Bau der Hecke abschließend. Und die warme, deftige Erbsensuppe, die der Ortsbürgermeister im Anschluss aus seinen Verfügungsmitteln spendierte, die hatten sich nun wirklich alle Beteiligten redlich verdient.
Foto: Im Einsatz für die bedrohte Eulenart: Friedel Mensing, Johann Hinrichs, Alexander Beermann, Gerrit Marks, Julia Köhne, Michael Graf, Friedhelm Scheel und Gundolf Böselager.Foto: Henning Stricker
Sögeln. Getreu nach dem Motto, dass nur der frühe Vogel den Wurm fängt, haben sich am Sonntag um 9 Uhr einige Sögelner Bürger und Ortsratsmitglieder vor dem Dorftreff eingefunden. Ihr Ziel war es, unter fachkundiger Leitung Flächen zu finden, die für eine Wiederansiedelung des Steinkauzes infrage kommen.
Ortsbürgermeister Gundolf Böselager möchte die Veranstaltung, zu der der Ortsrat eingeladen hatte, als Initialzündung für eine Interessengemeinschaft Steinkauz und Natur sehen. Der Exkursion vorausgegangen war eine Informationsveranstaltung im Juli.
Unter dem Titel „Kleiner Kauz in großer Not“ hatte seinerzeit Friedhelm Scheel aufgezeigt, welche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um die Vögel in Sögeln heimisch werden zu lassen. Nach dem Vortrag des Koordinators der Natur-AG eines Gymnasiums in Mettingen hatten bereits zehn Bürger ihr Interesse an einem solchem Projekt bekundet und erste Hinweise auf Orte gegeben, die sich für die Aufstellung von Nisthilfen eignen. Mittlerweile haben noch andere Sögelner ihr Interesse signalisiert, bei dem Projekt mitzuarbeiten.
In Begleitung von Scheel machten sich am Sonntagmorgen rund 15 Sögelner auf die Suche nach geeigneten Standorten. Fündig wurde die Gruppe auf Weideflächen in der Nähe der Hase, die von den Familien Köhne und Preston genutzt werden, denn Steinkauze bevorzugen Wiesen, deren Bewuchs aufgrund starker Beweidung immer recht kurz gehalten wird.
Da Böselager bereits im Vorfeld Kontakt mit den Nutzern der Flächen aufgenommen hatte, stand der Aufstellung der ersten beiden Nisthilfen nichts mehr im Wege. Während Scheel die Röhren fachmännisch an Bäumen in den Wiesen montierte, gab er den Teilnehmern auch Tipps für die richtige Vorgehensweise bei der Befestigung der Nisthilfen.
Da sich bereits abzeichnet, dass es in Sögeln in Sachen Steinkauz zukünftig eine Interessengemeinschaft geben wird, erkundeten die Teilnehmer weitere Flächen in Sögeln. Sie haben außerdem bereits sehr konkrete Vorstellungen für die Beschaffung von Material, den Zusammenbau und die Aufstellung der Nisthilfen.
„Wie sich dieses Projekt zukünftig weiterentwickelt, liegt ab heute in den Händen der entstandenen Interessengemeinschaft. Der Ortsrat konnte dieses Projekt erst einmal nur anschieben“, dankte Böselager den engagierten Teilnehmern.
Muster zum Nachbauen
Die bekamen von Scheel eine dritte Niströhre als Muster für den Nachbau. Böselager schlug vor, mit der „Brücke“ in Hesepe in Kontakt zu treten und zu klären, ob die Einrichtung die Interessengemeinschaft vielleicht beim Bauen der Niströhren unterstützen kann.
Für Ortsbürgermeister Böselager sind Aktionen wie die für die Steinkauze jedenfalls „Dinge, die den dörflichen Zusammenhalt und die Verfolgung von gemeinsamen Interessen fördern“. Nachahmenswert sind sie auf jeden Fall.