Zeitungsartikel vom 28.12.2014 zum Baumkreis

 

Sögeln. Die Natur AG Sögeln hatte zusammen mit dem Kindergarten zur großen Baumpflanzaktion auf dem ehemaligen Bolzplatz am Kindergarten eingeladen – und alle, alle kamen.

Bild: Zahlreiche Sögelner nahmen an der Pflanzaktion teil. Fotos: Ingrid Beucke-Adler

Bild: Baumpflanzen ist ein Kinderspiel, findet der Sögelner Nachwuchs. Foto:Ingrid Beucke-Adler

Ortsbürgermeister Gundolf Böselager hatte die große Freude, Kinder ,Eltern, Mitglieder von Feuerwehr, Heimat- und Schützenverein, von Mammut Sögeln und Viva Vokal, vom Ortsrat, den Reservisten und interessierte Bürger zu begrüßen. Etliche griffen mit Feuereifer zu Schaufel und Spaten, um die 20 Hochstämme von landschaftstypischen Bäumen in einem Kreis um das keltische Labyrinth zu pflanzen, dessen Grundmuster bereits mit Karbonquarzitsteinen ausgelegt ist, und später noch eine trittfeste Thymianbepflanzung erhält. Der Baumkreis soll den Besuchern und den Kindergartenkindern nicht nur zur Erholung dienen, sondern zum Naturspiel-, Lern- und Erlebnisort werden. Diese Absicht wird unterstützt durch Sitzgelegenheiten, damit die geplanten Tafeln mit kompakten Informationen zu den jeweiligen Bäumen in Ruhe studiert werden können. Die Kinder – und auch andere Besucher – sollen die Möglichkeit erhalten, mit den heimischen Pflanzen vertraut zu werden und ihre große Bedeutung für die Natur und damit für die Menschen kennen zu lernen.

Der Ortsbürgermeister dankte gleichzeitig der Stadt Bramsche, dass sie die Fläche des ehemaligen Bolzplatzes für zunächst 20 Jahre zur Verfügung gestellt habe. Der Baumkreis nimmt nur die Hälfte davon in Anspruch, so dass die andere Hälfte weiterhin den Fußballfreunden und dem Kindergarten für besondere Veranstaltungen zur Verfügung steht.

Friedel Mensing, Sprecher der Natur AG Sögeln, erläuterte die von ihm organisierte Aktion, die in vier Bauabschnitten abläuft: Das Pflanzen der Bäume, die Anlage eines keltischen Labyrinths, dessen Bepflanzung mit ökologisch wertvollem Thymian und die Aufstellung der Baumtafeln. Die ersten beiden Abschnitte sind bis jetzt fertig gestellt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haben bisher für grundlegende Arbeiten über 180 Arbeitsstunden geleistet. Zur Erstellung des Labyrinths waren auf der „Großbaustelle“ Radlader, Minibagger, Treckergespanne zum Erdtransport und Mischmaschine eingesetzt. Schon jetzt lässt sich absehen, wie schön die Anlage einmal sein wird.

Gerrit Marks von der Natur AG Sögeln sprach im Namen des Ortsbürgermeisters noch einen besonderen Dank an die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung Hannover aus. Diese hat das Sögelner Projekt für Umwelt- und Umweltbildung als besonders förderungswürdig eingestuft. Von den Gesamtkosten der Anlage von 13500 Euro übernahm die Umweltstiftung 9400 Euro. Für die Komplettierung der Anlage müssen also noch 4000 Euro eingeworben werden. Diese Aufgabe hat dankenswerterweise der Ortsbürgermeister selbst übernommen. Eine besondere Tafel in der Nähe des Baumkreises wird die Spender würdigen. Geplant ist, im nächsten Jahr, wenn alles fertig ist, das gemeinsame Werk in einer schönen Einweihungsveranstaltung zu feiern. Nähere Informationen über die Natur AG Sögeln auf deren im Aufbau befindlichen Homepage natur-ag.soegeln.eu

Baumkreis: Arbeitseinsatz Baumpflanzaktion

Baumkreis-Pflanzaktion in Sögeln am 20. Dezember 2014

Die Natur AG Sögeln hatte zusammen mit dem Kindergarten zur großen Baumpflanzaktion auf dem ehemaligen Bolzplatz am Kindergarten eingeladen – und alle, alle kamen.

Ortsbürgermeister Gundolf Böselager hatte die große Freude, Kinder des Kindergartens mit ihren Eltern, sowie Mitlieder von Feuerwehr, Heimat- und Schützenverein, von Mammut Sögeln und Viva Vokal (dem ehemaligen Volkschor), vom Ortsrat, den Reservisten und interessierte Bürger zu begrüßen. Auf dem Bild sind die meisten Beteiligten zu sehen, die mit Feuereifer zu Schaufel und Spaten griffen, um die 20 Hochstämme von landschaftstypischen Bäumen in einem Kreis um das keltische Labyrinth zu pflanzen, dessen Grundmuster bereits mit Karbonquarzitsteinen ausgelegt ist, und später noch eine trittfeste Thymianbepflanzung erhält. Der Baumkreis soll den Besuchern und den Kindergartenkindern nicht nur zur Erholung dienen, sondern zum Naturspiel-, Lern- und Erlebnisort werden, wie es Kindergartenleiterin Beate Höhne formulierte. Diese Absicht wird unterstützt durch Sitzgelegenheiten, damit die geplanten Tafeln mit kompakten Informationen zu den jeweiligen Bäumen in Ruhe studiert werden können. Die Kinder – und auch andere Besucher – sollen die Möglichkeit erhalten, mit den heimischen Pflanzen vertraut zu werden und ihre große Bedeutung für die Natur und damit für die Menschen kennen zu lernen.

Der Ortsbürgermeister dankte gleichzeitig der Stadt Bramsche, dass sie die Fläche des ehemaligen Bolzplatzes für zunächst 20 Jahre zur Verfügung gestellt habe. Der Baumkreis nimmt nur die Hälfte davon in Anspruch, so dass die andere Hälfte weiterhin den Fußballfreunden und dem Kindergarten für besondere Veranstaltungen zur Verfügung steht.

Friedel Mensing, Sprecher der Natur AG Sögeln, erläuterte die von ihm organisierte Aktion, die in vier Bauabschnitten abläuft: Das Pflanzen der Bäume, die Anlage eines keltischen Labyrinths, dessen Bepflanzung mit ökologisch wertvollem Thymian und die Aufstellung der Baumtafeln. Die ersten beiden Abschnitte sind bis jetzt fertig gestellt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haben bisher für grundlegende Arbeiten über 180 Arbeitsstunden geleistet. Zur Erstellung des Labyrinths waren auf der „Großbaustelle“ Radlader, Minibagger, Treckergespanne zum Erdtransport  und Mischmaschine eingesetzt. Schon jetzt lässt sich absehen, wie schön die Anlage einmal sein wird.

Gerrit Marks von der Natur AG Sögeln sprach im Namen des Ortsbürgermeisters noch einen besonderen Dank an die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung Hannover aus. Diese hat das Sögelner Projekt für Umwelt- und Umweltbildung als besonders förderungswürdig eingestuft. Von den Gesamtkosten der Anlage von 13500 Euro übernahm die Umweltstiftung 9400 Euro. Für die Komplettierung der Anlage müssen also noch 4000 Euro eingeworben werden. Diese Aufgabe hat dankenswerterweise der Ortsbürgermeister selbst übernommen. Eine besondere Tafel in der Nähe des Baumkreises wird die Spender würdigen. Geplant ist, im nächsten Jahr, wenn alles fertig ist, das gemeinsame Werk in einer schönen Einweihungsveranstaltung zu feiern. 

Zweites großes Insektenhotel in Sögeln

Foto: Zufrieden mit dem Projekt waren die Mitglieder der Sögelner Natur-AG, Cornelia Hesselmann (Frauenunion, 2. von links) und Ortsbürgermeister Gundolf Böselager. Foto: John Preston

Sögeln. Die Natur-AG in Sögeln hat am Wochenende offiziell ihr zweites groß dimensioniertes Insektenhotel eingeweiht. Das erste Insektenhotel wurde im Sommer vergangenen Jahres am Kindergarten in Sögeln pünktlich zur Verabschiedung der Leiterin des Kindergartens, Giesela Uecker, und der Einführung der Nachfolgerin Beate Höhne fertiggestellt.

Dieses zweite Insektenhotel ist anders als das erste in ein kleines Biotop eingebettet . Nicht nur ein Hotel mit Unterschlupfen aus Ton, Schilf, Tannenzapfen, Stroh, Heu, Baumrinden, Nischen in Steinmauern, gebohrte Baumscheiben, hohlen Pflanzenstängeln und vielem mehr erwartet die Insekten. Auch für die Kost beispielsweise für Bienen und Wespen wurde gesorgt. Hierfür wurde eigens ein kleines bruchsteinumrandetes Biotop in unmittelbarer Nähe angelegt. Besonders den reichlich angepflanzten Lavendel wissen viele Insekten zu schätzen.

Den Titel Biotop verdient sich die Anlage auch durch eine kleine Totholzanhäufung, in der schon Käfer und anderes Getier Einzug gehalten haben. „Wir können nur kleinteilig arbeiten und Anregungen für Nachahmer geben, die Masse macht es dann gut für die Natur“, so Friedel Mensing, der Sprecher der Natur-AG Sögeln.

So sieht es auch Ortsbürgermeister Gundolf Böselager „Kleinteiligkeit überall in der Fläche sehe ich für wichtiger an als große, zusammenhängende und vergleichbare Maßnahmen. Viele Wenige ergeben eben ein Viel.“

Die Vorsitzende der Frauenunion des Landkreises Osnabrück, Cornelia Hesselmann, zeigte sich sehr beeindruckt von den Aktivitäten der Natur-AG und wünschte sich, dass dieses Beispiel Schule macht. Auch beeindruckte sie die über 200 Meter lange Bruchsteinmauer in Trockenbauweise, die Jan-Gerd Bührmann im Rahmen der Einweihung des Insektenhotels vorstellte.

Friedel Mensing bereitet die AG schon auf das nächste Projekt vor, die Schaffung eines keltischen Baumkreises am Kindergarten Sögeln.

Artikel aus den Bramscher Nachrichten

Nisthilfen für Mauersegler

Foto: Mitglieder der Natur AG und des Arbeitskreises Mauersegler packten am Tor des Gutes Sögeln kräftig an. Foto: ocn

ocn Sögeln. Am Wochenende konnten die letzten Arbeiten zum Einbau von Nisthilfen für Mauersegler im Torhaus des Gutes Sögeln beendet werden.

Die Natur AG Sögeln und der Arbeitskreis Mauersegler wurden somit rechtzeitig vor der Rückkunft der Mauersegler aus Afrika mit den Vorbereitungen fertig. Erfahrungsgemäß treffen diese in der letzten Woche des April bis Anfang Mai hier in unserer Region ein.

„Das war ein hartes Stück Arbeit unter sehr schwierigen Bedingungen“, berichteten Simon Graf und Axel Pradella. Zunächst mussten die massiven, fest vernagelten Eichendeckenbohlen unter Einsatz von Kuhfuß, Hammer und Zange in der Innenkuppel des Torhauses aufgenommen werden, um an die Außenschlitze in zehn Meter Höhe zu gelangen. Hier sollten die Nistkästen hin. Dazu mussten teilweise sogar handgeschmiedete Nägel – wahrscheinlich noch aus dem sechzehnten Jahrhundert – entfernt werden. Als weitere Schwierigkeit stellte sich heraus, dass unter der Kuppel ein halber Kubikmeter Nistmaterial und Kot von Dohlen entfernt und zur Entsorgung vom Turm gebracht – also getragen – werden mussten. Da der trockene Kot gesundheitsgefährdend ist, wurde mit Feinstaubmasken und Schutzbekleidung gearbeitet.

Fünf Nisthilfen wurden von Simon Graf und seinem Vater Michael Graf gebaut und den vorgesehenen Einfluglöchern angepasst. Den Abschluss der Arbeiten erledigte dann Friedel Mensing, der in zehn Meter Höhe von außen über eine Leiter die Anflugschneise von den dort vorhandenen Gittern am Turm freilegte. „Das Mauerseglerhotel ist eröffnet, und es sind noch Zimmer frei, die Gäste können kommen“, meint Friedel Mensing.

27 NISTPAARE BEOBACHTET

Die Anregung zu dieser Aktion kam von Manfred Prima, der schon seit vielen Jahren in Gehrde – oben im Kirchturm – die Mauersegler betreut und um siebenundzwanzig Nistpaare jedes Jahr beobachtet. Dass mit der Natur AG Nachahmer gefunden wurden, ist nicht nur für Sögeln, sondern auch für ihn ein großer Erfolg. „Die Zusammenarbeit mit den Sögelnern hat einwandfrei funktioniert, mit denen kann man arbeiten, bei denen hat alles Hand und Fuß.“

Giesela von Bock und Polach und ihr Mann freuten sich riesig über den Abschluss der Arbeiten und warten schon auf den Zuzug von Mauerseglern ins Torhaus. Gerne hat sie den Turm für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Der Ortsbürgermeister von Sögeln, Gundolf Böselager, bescheinigt der Natur AG, dass sie so etwas wie das Aushängeschild für Natur- und Umweltschutz im Ort geworden ist und Sögeln stolz auf dieses Engagement blickt. „Der Ortsrat Sögeln wird diese im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten fördern.“

Zeitungsartikel vom 22.03.2014 zum Baumkreis

Sögeln. Viel los ist auf dem Bolzplatz in Sögeln schon lange nicht mehr. Maulwürfe fühlen sich hier zwar sichtlich pudelwohl. Aber Fußball wird auf dem hinter dem Dorftreff gelegenen Platz nur noch selten gespielten. Deshalb hat sich die Natur-AG Sögeln die Frage gestellt, wie man zumindest die Hälfte des Areals anderweitig nutzen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun könnte. In Anlehnung an keltische Baumkalender möchte die Gruppe hier einen Kreis aus 21 Bäumen entstehen lassen. Es wäre der erste seiner Art in der Region.

Bild: Zusammen mit Ortsbürgermeister Gundolf Böselager (3.v.l.) machten sich die Natur-AG-Mitglieder Michel Beinke, Axel Pradella, Gerrit Marks und Friedel Mensing (v.l.) ein Bild vom geplanten Standort des Baumkalenders.Foto: Sascha Knapek

Fünf der 21 Bäume stehen bereits am Rande des Bolzplatzes. Im Rahmen der Aktion „Baum des Jahres“ sei in den vergangenen fünf Jahren immer einer dazugekommen, erklärt der Sprecher der Natur-AG, Friedel Mensing. Wildapfel, Lerche, Kastanie, Vogelkirsche und Elsbeere wurden bisher gepflanzt. „Wenn wir das Projekt verwirklichen, werden die fünf Bäume umgesetzt und in den Baumkreis integriert“, erklärt Mensing.

Neben den fünf bereits gepflanzten Baumarten soll der Kreis sich vor allem auf heimische Arten, wie zum Beispiel Lärche oder Tanne, beschränken. Die Ziele des Projekts seien dabei ein ökologischer Nutzwert und die Schaffung eines Baumbewusstseins. Besonders für Kinder sei dies sehr wichtig und die Chance, so viele heimische Baumarten nebeneinander zu sehen, in der Region einmalig. „Begreifen kommt von dem Wort Greifen. Mit einem derartigen Baumkreis h ätten Kinder die Möglichkeit, die unterschiedlichen Rinden und Blätter und das Gegenüber von Nadel- oder Laubhölzern mit den eigenen Händen zu erkunden“, beschreibt Friedel Mensing die Intention der Gruppe.

Auf der Hälfte des insgesamt 74 mal 35 Meter großen Areals soll nach der Vorstellung der Natur-AG allerdings nicht nur ein Baumkreis entstehen. Darüber hinaus ist angedacht, vor jedem der 21 Bäume eine Sitzgelegenheit aus Stein zu positionieren und die Bäume mit Rate- oder Mitmachtafeln auszustatten. In der Mitte des Kreises könnte außerdem ein ebenerdig angelegtes Labyrinth aus Pflastersteinen angelegt werden, schlagen die Sögelner Naturschützer vor.

Fußballfreunde müssen übrigens keine Angst haben, dass der Bolzplatzcharakter des Feldes mit der Installation eines Baumkreises vollends verloren ginge. Da nur die Hälfte der Fläche für das Projekt verwendet werden würde, kämen die Tore auf die andere Seite, und dort bestünde dann weiterhin die Möglichkeit zu einem gepflegten Kick.

Damit die Planungen weitergehen und der für den Spätherbst geplante Startschuss fallen können, fehlt noch das Okay des Ortsrates und der Stadt Bramsche, der das Areal gehört. Am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr wird das Vorhaben Thema beim Frühschoppen der CDU Sögeln im Dorftreff sein. Auf der nächsten Sitzung des Sögelner Ortsrates (Montag, 24. März) ist es ein fester Punkt auf der Tagesordnung.